Wie hoch ist die Graue Energie und CO₂-Emission bei der Herstellung von EPS-Dämmplatten?
Um die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von konventionellen, grauen EPS-Dämmplatten zu kompensieren, sind nach dem Einbau und der Nutzung als WDVS am Gebäude meist zwischen fünf bis acht Monate erforderlich. Auch die Energie, die für die Herstellung der Wärmedämmplatten verwendet wird, amortisiert sich innerhalb weniger Monate durch die Einsparungen von Heizenergie am energetisch sanierten Gebäude. Eine fachlich korrekt ausgeführte Fassade mit EPS-Dämmplatten als Wärmedämmstoff hält bei entsprechendem Unterhalt der Fassade ein Gebäudeleben lang.
Dadurch lässt sich die Graue Energie bei der Herstellung in der Gesamtbetrachtung nahezu vernachlässigen. Dennoch ist es aus Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten wichtig, die eingesetzte Energie für die Herstellung immer weiter zu reduzieren. Hier geht der neue Kreislaufprozess für die EPS-Dämmplatten aus Rezyklat genau in die richtige Richtung. Es wird zwar weiterhin Energie für die Herstellung der neuen Recycling-Dämmplatten sowie für das Recycling der alten EPS-Dämmplatten aufgewendet, aber für den Rohstoff Polystyrol fällt kein eigener Energieverbrauch mehr an. Dies reduziert die Graue Energie sowie die CO₂-Emissionen bei der Herstellung von Dämmplatten aus 100 % EPS-Rezyklat drastisch, da kein neues Erdöl für das Rohmaterial gefördert und aufbereitet werden muss.