Sockelbereiche sind die mechanisch und physikalisch meist beanspruchte Stelle einer Aussenwand. Hier sind die Belastungen durch Feuchtigkeit, Salz und Strassenverkehr sowie die physischen Beanspruchungen durch Menschen, Tiere und Gegenstände am höchsten. Der untere Bereich eines Gebäudes ist deshalb besonders zu schützen, etwa gegen eindringende Feuchtigkeit durch aufspritzendes Niederschlagswasser. Die gefährdete Spritzwasserzone umfasst in der Regel die untersten 30 Zentimeter der Aussenwand oberhalb der Bodenfläche, also der Gelände-, Belags- oder Terrassenoberkante.
Hier sind spezielle Abdichtungsmassnahmen erforderlich, um spätere bauphysikalische oder optische Mängel zu vermeiden. Die verwendeten Putze müssen ausreichend fest, wasserabweisend und widerstandsfähig gegen die kombinierte Einwirkung von Feuchtigkeit und Frost sowie mechanischer Beschädigung sein. Der Unterterrainbereich (erdberührender Bereich) wird zusätzlich abgedichtet, um ihn vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen.
Auslöser für aufsteigende Feuchtigkeit im Sockelbereich ist oft das Fehlen einer horizontalen Trennung der Beschichtung. Als Folge treten bekannte Schäden wie Abplatzungen, Ausblühungen oder Verfärbungen auf. Sockelelemente aus Blech garantieren einen dauerhaften und sauberen Abschluss im Sockelbereich. Sie sind wärmebrückenfrei, da das Blech nicht auf das Mauerwerk geführt wird und auch keine mechanische Verbindung besteht. So lassen sich exakte Fassadenanschlüsse einfach ausführen. Alternativ bilden Sockelelemente aus Glasfaserbeton mit integrierter Wärmedämmung einen schützenden Abschluss der Fassadenfläche im erdberührten Bereich.